Die Geschichte des St. Agnes-Hospitals

Seit über 175 Jahren ist das St. Agnes-Hospital Bocholt ein fester Bestandteil der medizinischen Versorgung und Krankenpflege. Aus der “Barmherzigen Anstalt” von 1844 mit zwei Ordensschwestern der Gemeinschaft der Clemensschwestern hat sich das im Jahr 1985 völlig neu errichtete St. Agnes-Hospital mit 441 vollstationären Planbetten, 11 Fachabteilungen und mehreren zertifizierten, medizinischen Zentren wie beispielsweise dem Onkologischen Zentrum Westmünsterland entwickelt. Es bietet differenzierte Angebote, eine moderne Ausstattung sowie patientenorientierte Versorgungsstrukturen. Heute ist es ein innovatives und leistungsfähiges Schwerpunktkrankenhaus mit überregionaler Bedeutung und größter Krankenhausstandort des Klinikums Westmünsterland. Mehr als 20.000 Patienten werden jährlich stationär behandelt. Die Zahl, der ambulant durchgeführten Eingriffe bzw. Operationen, übersteigt die Zahl 2.000.

  • 1844: Feierliche Einführung von 2 Ordensschwestern zur Pflege von Kranken in der “Barmherzigen Anstalt”. Insgesamt wurden im gleichen Jahr 39 Kranke gepflegt.
  • 1847: Erste Statuten und Namensänderung in “Hospital der hl. Agnes”.
  • 1852: Schenkung des Diepenbrockschen Hauses an der Osterstraße durch Fürst Bischof Kardinal Melchior von Diepenbrock als unveräußerliches Eigentum.
  • 1875: Neubau am Schonenberg für die Aufnahme von 50 Kranken.
  • 1896: Fertigstellung eines Erweiterungsbaus. Insgesamt konnten 200 Patienten Aufnahme finden.
  • 1926: Nach weiteren Erweiterungsbauten zählte das Haus 350 Betten.
  • 1930: In diesem Jahr wurden 4.089 Patienten von 49 Ordensschwestern, einer weltlichen Schwester und zwei “Krankenwärtern” gepflegt.
  • 1937: Einstellung der ersten Chefärzte.
  • 1945: Völlige Zerstörung am 22. März durch einen Luftangriff.
  • 1952: Beendigung des Wiederaufbaus. 1963 Entscheidung des Vorstandes für einen Neubau.
  • 1979: Bewilligungsbescheid der Landesregierung für den Neubau.
  • 1985: Fertigstellung des Neubaus am Barloer Weg.
  • 1989: Fertigstellung der Krankenpflegeschule.
  • 1994: 150-jähriges Bestehen des St.-Agnes-Hospitals.
  • 1997: In diesem Jahr wurden 17.400 Patienten von 627 Mitarbeitern versorgt.
  • 1999: Zusammenschluss mit dem St.-Vinzenz-Hospital Rhede. Der heutige Rechtsträger die St.-Agnes-Hospital gGmbH entsteht.
  • 2001: Einweihung des Ärztehauses.
  • 2002: Zusammenschluss der St.-Agnes-Hospital gGmbH Bocholt mit der St. Marien-Krankenhaus Ahaus-Vreden GmbH zum Klinikverbund-Westmünsterland.
  • 2005: Zertifizierung nach KTQ und proCum Cert.
  • 2006: Fertigstellung des Erweiterungsbaus der Zentralschule für Gesundheitsberufe im Kreis Borken am St.-Agnes-Hospital. Die Schule wird gemeinsam mit dem St. Marien-Hospital in Borken betrieben.
  • 2007: Erweiterung des Klinikverbundes Westmünsterland um das St. Marien-Hospital in Borken.
  • 2009: Rezertifizierung nach KTQ. Erweiterung der Pathologie und Neubau der gastroenterologischen Endoskopie. Inbetriebnahme neuer Linksherzkatheter-Meßplatz.
  • 2010: Erweiterung und Umbau der gastroenterologischen Endoskopie, des Labors und der Pathologie. Umbau der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Sommerfest “25 Jahre St. Agnes-Hospital in Bocholt-Stenern”
  • 2011: Eröffnung der III. Medizinischen Klinik – Elektrophysiologie / Rhythmologie  und Fusion der beiden Plankrankenhäuser St. Agnes-Hospital Bocholt und St. Vinzenz-Hospital Rhede zum St. Agnes-Hospital Bocholt-Rhede
  • 2012: Eröffnung des Ärztehauses II auf dem Gelände des ehemaligen Gewächshauses am St. Agnes-Hospital Bocholt
  • 2014: Spatenstich zum Neubau einer Intensivstation mit Landrat Dr. Kai Zwicker und Bürgermeister Peter Nebelo
  • 2015: Fusion der drei Krankenhaus-Trägergesellschaften (St. Agnes-Hospital Bocholt-Rhede GmbH, St. Marien-Krankenhaus Ahaus-Vreden GmbH und St. Marien-Hospital-Borken GmbH) zu einer einheitlichen neuen Krankenhaus-Trägergesellschaft: Klinikum Westmünsterland GmbH.
  • 2016: Inbetriebnahme eines dritten Ärztehauses und Eröffnung der neuen Intensivstation, die zu den modernsten ihrer Art in Deutschland zählt. Am 27. Mai wird das Klinikum Westmünsterland zum ersten Mal mit seinen Krankenhausstandorten in Ahaus, Bocholt, Borken, Rhede und Vreden gemeinsam zertifiziert (KTQ Verbundzertifizierung).
  • 2017: Das viszeralonkologische Zentrum Bocholt wird durch die DKG zertifiziert.
  • 2019: Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin wurde erneut als Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) ausgezeichnet. Intensivstation wächst um sechs weitere Betten.
  • 2020: Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im St. Agnes-Hospital „Ausgezeichnet. FÜR KINDER 2020-2021“. Am 01.07.2020 ist die Geburtshilfliche Klinik in den neuen Übergangskreissaal gezogen.
  • 2021: Bauliche Weiterentwicklung schreitet voran, indem Platz geschaffen wird für zukünftiges SPZ Gebäude sowie die Feuer- und Rettungswache. Kundgabe des neuen Haupteingangs. Inbetriebnahme des neuen Kreißsaals ab dem 04.05.2021. „Erster Spatenstich“ am 03.09.2021 für den Neubau des Sozial-Pädiatrischen-Zentrums (SPZ). Am 24.11.2021 haben die Stadt Bocholt und die Stiftung St. Agnes-Hospital den Mietvertrag für die geplante Rettungswache in Stenern unterzeichnet.
  • 2022: Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin wurde erneut als Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) ausgezeichnet. Erfolgreiche Zertifizierung des Gynäkologischen Krebszentrums. Im Bettentrakt starten die Sanierungsarbeiten. Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im St. Agnes-Hospital „Ausgezeichnet. FÜR KINDER 2022-2023“.